Schlank ins neue Jahr
Die sieben besten Psychotricks – So halten Sie die Diät wirklich durch
Täglich ein Salatblatt – das hält keiner durch
Der gute Wille allein reicht nicht, um eine Diät auf Dauer durchzuhalten. Der Weg zur Wunschfigur führt nämlich nicht nur über das Zählen von Kalorien – auf die richtige Strategie kommt es an.
Das neue Jahr ist noch keine zwei Wochen alt, und schon drohen die ersten guten Vorsätze zu scheitern. Gerade wer sich ein ehrgeiziges Abnehmprojekt vorgenommen hat, gerät oft schon nach kurzer Zeit ins Straucheln. Heißhungerattacken, Gelüste und ein knurrender Magen machen vielen Diätwilligen einen Strich durch die Rechnung.
Doch das muss nicht sein: Wenn die Taktik stimmt, hat das Hüftgold keine Chance. Hugo M. Kehr, Motivationspsychologe an der TU München, verrät die besten Kniffe, wie sich Motivationslöcher vermeiden lassen – und die Diät doch noch zum Erfolg wird.
Eigener Antrieb, statt Druck von außen
Wer sich von seinem Partner oder von Freunden zu einer Diät überreden lässt, statt aus eigener Überzeugung abzunehmen, hat schlechte Karten. „Abnehmen kann nur funktionieren, wenn man wirklich schlanker werden will – und nicht, weil andere es von einem verlangen“, sagt Kehr. Betroffene müssten sich vielmehr klar machen, warum sie die Diät in Angriff genommen haben. Wer sich seiner Beweggründe bewusst ist, der bleibt auch über einen längeren Zeitraum motiviert.
Vision entwickeln und Etappen visualisieren
„Jeder sollte sich immer wieder vor Augen führen, was er konkret davon hat, wenn er die Diät durchhält“, sagt der Psychologe. Dabei könne es helfen, ein Bild zu entwickeln und sich auszumalen, wie die Zukunft aussehen könnte. Beispielsweise wie man im Sommer endlich mit der ersehnten Bikinifigur am Strand liegt. Entscheidend dabei ist, nicht nur das Ziel, sondern auch den Weg dorthin anzuvisieren. Mögliche Schwierigkeiten und Hindernisse zur Wunschfigur dürfen die Betroffenen dabei keinesfalls ausblenden. Denn die meisten Menschen werden in ganz bestimmten Situationen schwach und fallen dann typischerweise in alte Gewohnheiten: Die einen greifen automatisch zu Schokolade, wenn sie gestresst sind oder Angst haben. Andere lassen sich leicht von Freunden mitreißen: Sie trinken und essen in Gesellschaft übermäßig viel. Wer weiß, in welchen Situation er schwach wird, kann sich gegen die alten Verhaltensmuster wappnen – oder solche Momente vermeiden.
Verbündete suchen
Die Unterstützung durch Familie und Freunde kann zwar generell helfen, ein Vorhaben umzusetzen. Aber unter Umstände kann sie Diätwillige unter unerwünschten Leistungsdruck setzen. Der Psychologe rät daher, Erfolge und Rückschläge im Kampf mit den Kilos lieber in einem Tagebuch festzuhalten, als sie mit anderen zu diskutieren. „Selbstvorwürfe sollten Tagebuchschreiber allerdings vermeiden und sich stattdessen darauf konzentrieren, wie sie mit bestimmten Verlockungssituationen umgegangen sind.“
Wer nur zu Hause sitzt und Kalorien zählt, ist schnell frustriert. Da hilft es, in Bewegung und vor allem auf andere Gedanken zu kommen. „Niemand sollte seine ganze Aufmerksamkeit nur aufs Abnehmen richten“, sagt Motivationspsychologe Kehr. Stattdessen gelte es, Glaubenssätze zu hinterfragen, alte Gewohnheiten zu ändern und vielleicht sogar ein neues Hobby für sich zu entdecken. „Niemand muss anfangen, für den Marathon zu trainieren“, sagt Kehr. Hauptsache Diätwillige finden eine Beschäftigung, die ihnen Spaß macht – und zu der sie sich nicht überwinden müssen. Sich Gleichgesinnte zu suchen und zusammen Sport zu machen, ist immer eine gute Idee.
Realistische Ziele anpeilen
Es empfiehlt sich, seine Erwartungen anzupassen und sich nicht zu viel vorzunehmen. Abnehmen sollte ein langfristiger Prozess sein – auch um den Jo-Jo-Effekt zu umgehen. Außerdem rät Kehr, mit „Wenn-dann-Sätzen“ zu arbeiten. Die Forschung habe nämlich gezeigt, dass präzise Vorhaben eher gelingen als unbestimmte. „Wenn ich mich das nächste Mal zum Kaffeetrinken verabrede, dann esse ich nur ein Stück Kuchen statt zwei“ wäre beispielsweise ein konkreter Vorsatz.
Einkaufsverhalten ändern
Es ist ratsam, nicht mit leerem Magen einkaufen zu gehen, eine Einkaufsliste zu schreiben und nur wenig Vorräte im Kühlschrank zu horten. So lassen sich unkontrollierte Heißhungerattacken und Gelüste besser vermeiden.
Keine Verbote – Erfolge belohnen
Niemand sollte sein Lieblingsgericht vom Speiseplan streichen, nur weil er abnehmen will. Es motiviert vielmehr, sich bewusst zu belohnen und sich auch mal etwas gönnen – ohne allerdings über die Stränge zu schlagen. Das Alles-oder-Nichts-Denken sollte man abschalten, sagt der Motivationspsychologe. Von Verboten hält er daher wenig, denn „positive Phantasien sind immer besser als negative.“
Die sieben besten Psychotricks – So halten Sie die Diät wirklich durch – weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/abnehmen/tid-28922/schlank-ins-neue-jahr-die-fuenf-besten-tricks-so-halten-sie-die-diaet-wirklich-durch-ablenkung-und-sport_aid_895628.html